Neue Radreifen für die Dampflok

Nachdem bei der S1 1916 vor etwa 10 Jahren der Kessel instand gesetzt worden ist, sind jetzt die Räder dran.

Die Stangen sind schon abgebaut

und liegen im Lokschuppen neben der Lok

Durch den Kontakt von Rad und Schiene entsteht naturgemäß Verschleiß, auch an den Rädern der Fahrzeuge. Der Verschleiß tritt hauptsächlich in der Mitte der Lauffläche auf. Um einen betriebssicheren Zustand gewährleisten zu können, muss das Radprofil innerhalb definierter Grenzen liegen. Wenn das Radprofil einen der gemessenen Grenzwerte erreicht, können die Räder innerhalb eines begrenzten Verschleißvorrats auf einer Drehbank bearbeitet werden.
Um bei zu starkem Verschleiß nicht die gesamten Räder tauschen zu müssen, sind die Räder zweiteilig aufgebaut: Der Radreifen sitzt dann auf der Radscheibe. Nur am Radreifen entsteht Verschleiß. Bei zu starkem Verschleiß müssen so nur die Radreifen getauscht werden.

Auf dem ersten Blick sieht es so aus, als ob die Radreifen noch ausreichend Verschleißvorrat haben zum Abdrehen. Allerdings sind die Radreifen am Spurkranz sehr stark abgenutzt, sodass wir einen größeren Teil abdrehen müssten als noch an Versschleißvorrat noch übrig ist. Daher müssen die Radreifen an den Treibradsätzen komplett getauscht werden.

Die Laufradsätze sind glücklicherweise wenig stark verschlissen und müssen nur abgedreht werden. Die Laufradsätze werden dafür ebenfalls ausgebaut.


Normalerweise heben wir die Fahrzeuge mit Hubböcken. Im Kappelner Lokschuppen ist die Deckenhöhe allerdings nicht ausreichend und die meisten Hubböcke erreichen nicht die erforderliche Höhe. Deswegen werden wir die Dampflok mit zwei Mobilkränen anheben, die Radsätze ausbauen und die Lok dann auf Hilfsgestellen in den Lokschuppen ziehen.
Die Radsätze werden dann bei einer Fachfirma bearbeitet und in Kappeln wieder mit Mobilkränen eingebaut.

Die Dampflok hat allerdings keine Anhebepunkte für einen Kran. Daher müssen zunächst passende Traversen angefertigt werden.


Weil das ganze sehr teuer ist, freuen wir uns über jede Spende, damit die Lok zur Saison 2024 hoffentlich wieder einsatzfähig ist.

Kontoinhaber: Angelner Dampfeisenbahn gGmbH
IBAN: DE 24 2166 1719 0006  7317 40
BIC: GENODEF1BDS
Bank: VR Bank Nord eG
Verwendungszweck: Dampflok S1916

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, schreiben Sie uns eine E-Mail: info@angelner-dampfeisenbahn.de

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